Fallen die Immobilienpreise durch Corona?

Lesedauer: 7 Minuten

Fallen die Immobilienpreise durch Corona?

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Die Corona-Pandemie hat das Leben, wie wir es kannten, auf den Kopf gestellt. In allen sozialen sowie wirtschaftlichen Bereichen waren Veränderungen unaufhaltsam. Die Immobilienbranche stellt hierbei keine Ausnahme dar. Die Immobilienpreise wurden durch Corona durchaus beeinflusst. In welche Richtung sich der Trend der Immobilienpreise in Corona-Zeiten entwickelt hat, dürfte Eigenheim-Interessenten jedoch alles andere als gefallen.

Von einem Negativtrend der Immobilienpreise während der Corona-Pandemie kann kaum die Rede sein. Stattdessen steigen die Preise für Wohnraum in Deutschland stetig an. Aber warum ist das so? Wodurch werden die Immobilienpreise in Corona-Zeiten beeinflusst? Und können Sie doch noch Hoffnung auf günstigen Wohnraum in absehbarer Zeit haben? Wir von Stütz Immotax haben für Sie Wissenswertes über die Immobilienpreise vor und nach Corona zusammengetragen.

Platzt die Immobilienblase durch Corona?

In den vergangenen Jahren hat sich der Begriff „Immobilienblase“ mehr und mehr etabliert. Kaum ein Bericht über die Wohnraumsituation in Deutschland kommt ohne ihn aus. Aber was genau ist die Immobilienblase und wen betrifft sie?

Definition: Bei der Immobilienblase handelt es sich um eine reine Spekulationsblase, welche aufgrund einer hohen Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum entsteht. Hierbei übersteigt die Nachfrage der Interessenten das Angebot der zur Verfügung stehenden Immobilien.

Während die Interessenten als Leidtragende dieser Situation gelten, sind Immobilienbesitzer klar im Vorteil. Sie können hohe Preise für den Wohnraum verlangen, welche den tatsächlichen Wert der Immobilie meist maßlos übersteigen.

Dennoch sind Käufer oder Mieter bereit, diese überhöhten Preise für den Wohnraum zu zahlen, wodurch die Immobilienblase weiter wächst. Das Anwachsen der Immobilienpreise in Corona-Zeiten steht in direktem Zusammenhang mit dem Anwachsen der Immobilienblase. Obwohl prognostiziert wurde, dass sich die Lage in Deutschland durch die Krise entspannen könnte, scheint ein Platzen der Immobilienblase noch in weiter Ferne.

Sollte der Punkt jedoch einmal erreicht sein und die Blase tatsächlich platzen, sind fallende Immobilienpreise die Folge. Die angespannte Wohnraumsituation in Deutschland würde sich entspannen. Dass die Immobilienpreise noch in Corona-Zeiten den Abwärtstrend einschlagen, ist jedoch eher unwahrscheinlich.

Immobilienpreise steigen wegen Corona

Warum steigen die Immobilienpreise in Corona-Zeiten?

Die Corona-Pandemie hat uns vor neue Herausforderungen gestellt. Im Zuge der Social-Distancing-Maßnahmen mussten etliche Erwerbstätige ihren täglichen Gang ins Büro einstellen und stattdessen von zu Hause aus arbeiten. Die eigenen vier Wände wurden zum Arbeitsplatz. Um Berufliches und Privates bestmöglich trennen zu können, ist ein separates Arbeitszimmer gefragter denn je. Doch dieses ist nicht in jedem Haushalt vorhanden.

Wer jedoch die Immobilienpreise in Corona-Zeiten beobachtet, muss schnell feststellen, dass eine räumliche Vergrößerung nicht ohne finanziellen Mehraufwand vonstattengeht. Die Immobilienpreise in Corona-Zeiten haben einen erheblichen Aufschwung erlebt. Vor allem für Wohnimmobilien sind die Preise regelrecht explodiert. Zurückzuführen ist dieser Preisanstieg unter anderem auf die wachsende Nachfrage nach Wohn- und Arbeitsraum in einem.

Unabhängig davon, ob die Homeoffice-Verordnung in Zukunft Bestand haben wird, ist der Trend der mobilen Arbeit nicht von der Hand zu weisen. Viele Erwerbstätige schätzen die gewohnte Umgebung als Arbeitsplatz und bevorzugen Garten statt Großraumbüro. Dass dieser Garten sowie der einhergehende Komfort eines privaten Arbeitszimmers jedoch meist mehr kostet als die tägliche Fahrt ins Büro, nehmen zahlreiche Personen offenbar gern in Kauf. Die steigenden Immobilienpreise in Corona-Zeiten tun dieser Präferenz keinen Abbruch. Die Immobilienblase wächst weiter an.

Unterstützt werden die steigenden Immobilienpreise in Corona-Zeiten zudem durch die anhaltende Niedrigzinsphase. Diese hält das Interesse an Wohneigentum in Deutschland besonders hoch, da Eigennutzer Baudarlehen zu günstigen Konditionen erhalten können. Immobilien sind in Krisenzeiten sichere Anlageinvestitionen.

Wo steigen die Immobilienpreise in Corona-Zeiten am meisten?

Wohnraum in Deutschland ist teuer. Fakt ist aber auch, dass die Immobilienpreise in Corona-Zeiten weiter steigen. Eine Verteuerung der Immobilien ist deutlich zu erkennen – und zwar nicht nur in Städten. Auch im Umland von urbanen Ballungszentren steigt die Nachfrage an Wohnraum und mit ihr die Immobilienpreise.

Besonders beliebt bei Interessenten ist der sogenannte Speckgürtel. Hierbei handelt es sich um kleinere Gemeinden und Vororte, welche nicht weit von einer größeren Stadt lokalisiert sind. Da Wohnraum in Metropolen wie Frankfurt, Berlin oder Hamburg für viele Personen kaum noch bezahlbar ist, ist der Umzug in den Speckgürtel eine häufig gewählte Alternative. Doch auch in Kleinstädten sowie auf dem Land steigen die Immobilienpreise durch Corona an. Sowohl Käufer als auch Mieter müssen nachweislich tiefer in die Tasche greifen als noch vor wenigen Jahren.

Das Statistische Bundesamt veröffentlichte hierzu folgende Zahlen: Der Anstieg der Immobilienpreise durch Corona macht sich in diesen Metropolen am deutlichsten bemerkbar:

  • Berlin
  • Hamburg
  • München
  • Köln
  • Frankfurt am Main
  • Düsseldorf
  • Stuttgart
  • Leipzig

Hier stiegen die Preise demnach zum Teil um bis zu zwölf Prozent an. Aber auch in ländlichen Gegenden seien Preisanstiege von bis zu elf Prozent feststellbar.

Unter anderem stark betroffen von steigenden Immobilienpreisen in Corona-Zeiten sind einige Landkreise in Oberbayern, welche sich im Speckgürtel Münchens befinden. Gleiches lässt sich über zahlreiche Stadt- und Landkreise rund um Stuttgart sagen. Während deutliche Preisanstiege vor allem im Nordosten und Süden Deutschlands zu verzeichnen sind, ist der Westen vergleichsweise schwach davon betroffen. In erster Linie gering fällt der Preisanstieg für Wohnimmobilien beispielsweise im Saarland aus.

Doch nicht nur Wohnimmobilien sind von den steigenden Immobilienpreisen durch Corona betroffen. Auch Ferienimmobilien verteuern sich. Der Grund hierfür liegt auf der Hand. In Zeiten, in welchen das Reisen ins Ausland erschwert ist, steigt die Nachfrage an Inlandurlauben. Ferienwohnungen auf dem Land und in den Bergen gewinnen zunehmend an Attraktivität und sind bei Familien äußerst begehrt. Eine erhöhte Nachfrage auf dem Markt bringt zwangsläufig steigende Preise mit sich.

Wo fallen die Immobilienpreise durch Corona?

Obwohl sich in Deutschland ein markanter Aufwärtstrend der Immobilienpreise durch Corona feststellen lässt, zeigt sich dieses Bild nicht flächendeckend. Stellenweise stagnieren die Preise für Wohnraum oder fallen sogar. Dies ist hauptsächlich in ländlichen Regionen im Osten Deutschlands der Fall. Auch in Teilen Thüringens sind erschwingliche Immobilienpreise trotz Corona möglich.

Allerdings wird die Euphorie über den kostengünstigen Wohnraum in Ostdeutschland von mehreren Faktoren getrübt. Zum einen handelt es sich bei vielen Objekten um stark renovierungsbedürftige Immobilien. Diese mögen zwar relativ kostengünstig in der Anschaffung sein, erfordern jedoch einige finanzielle Mittel, um daraus einen einladenden Wohnraum zu kreieren. Hohe Renovierungs- und Sanierungskosten dürfen trotz vergleichsweise geringer Immobilienpreise in der Corona-Krise nicht außer Acht gelassen werden.

Zum anderen befinden sich die entsprechenden Immobilien häufig in abgelegenen, zum Teil nur noch dünn besiedelten Wohngegenden. Günstige Immobilienpreise mögen locken, doch das angebotene Freizeitprogramm vor Ort und neue soziale Kontakte können dabei schnell auf der Strecke bleiben.

Wo fallen Immobilienpreise wegen Corona

Ist der Immobilienverkauf in Corona-Zeiten sinnvoll?

Wohneigentum ist nicht nur in Zeiten der Pandemie äußerst gefragt. Wollen Sie Ihre Immobilie verkaufen, haben Sie demnach jederzeit hohe Chancen, geeignete Interessen für das Haus oder die Wohnung zu finden. Wie in Kapitel 1 und Kapitel 2 jedoch veranschaulicht wurde, begünstigt die Krise die Situation für verkaufsbereite Immobilienbesitzer noch einmal zusätzlich.

Die Nachfrage an Wohnraum in Deutschland ist enorm hoch. Besitzen Sie eine Immobilie, welche zum Verkauf steht, können Sie diese in der Regel weit über Wert veräußern. Aus Angst, die Immobilienblase könnte in naher Zukunft platzen und der Wert Ihrer Immobilie somit fallen, sollten Sie diesen Schritt allerdings nicht in Erwägung ziehen.

Handelt es sich bei Ihrer Immobilie um ein vollständig abgezahltes Objekt, haben die wirtschaftlichen Folgen eines möglichen Immobiliencrashs keinerlei Auswirken für Sie. Veränderte Zinsniveaus betreffen Sie dann nicht mehr.

Wie ratsam ist ein Immobilienkauf in Corona-Zeiten?

Der Wohnungsmarkt in Deutschland ist angespannt. Die Immobilienpreise steigen durch Corona weiter an und erreichen gebietsweise neue Höchstwerte. Somit wird es für viele Erwerbstätige und Familien immer schwerer, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Nicht nur in Städten, sondern auch in Vororten sowie ländlichen Gegenden verteuern sich die Immobilien rasant.

Wer in Corona-Zeiten einen Immobilienkauf erwägt, muss neben dem bekannten Quäntchen Glück auch das nötige Eigenkapital besitzen. Zwar profitieren Sie noch immer von relativ niedrigen Zinsen, das notwendige Eigenkapital für den Immobilienkauf schnellt jedoch in die Höhe.

Um sich eigenen Wohnraum in Zeiten der Pandemie leisten zu können, weichen immer mehr Personen auf das Land aus. Auch hier sind die Immobilienpreise in Corona-Zeiten deutlich teurer als noch in den vergangenen Jahren. Jedoch lässt sich Potenzial erkennen. Denn hält der Trend der steigenden Immobilienpreise an, wird es vermutlich immer mehr Menschen aus den Städten und Vororten in ländliche Gemeinden ziehen. Die Kosten für Wohneigentum werden dann auch dort steigen. Entsprechend sinnvoll ist es, sich bereits jetzt vergleichsweise kostengünstigen Wohneigentum auf dem Land zu sichern, welchen Sie später beispielsweise vermieten können.

Wie entwickeln sich die Immobilienpreise nach Corona?

Sehnsüchtig wird das Ende der Corona-Pandemie herbeigewünscht. Kontaktbeschränkungen und anderweitige Maßnahmen sollen der Vergangenheit angehören. Dass auch die Immobilienpreise nach Corona wieder sinken, ist allerdings unwahrscheinlich. Der Trend der ansteigenden Miet- und Kaufpreise wird in den kommenden Jahren vermutlich anhalten.

Besonders betroffen werden neben den ohnehin schon teuren Metropolen die Speckgürtel drumherum sein. Ebenso gewinnen ländliche Gegenden zunehmend an Attraktivität. Durch den Lockdown und sonstige Corona-Maßnahmen haben viele Personen das vollgestopfte, stressige Leben in Ballungszentren satt und wünschen sich den Ausbruch in die Natur. Je größer die Nachfrage nach Wohnraum auf dem Land wird, umso höher werden die Immobilienpreise nach Corona dort ansteigen.

Dennoch sollten Sie sich in Ihrem Eigenheimwunsch von den steigenden Immobilienpreisen nicht abbringen lassen. Noch immer herrscht in Deutschland Niedrigzinsniveau, welches Ihnen selbst bei hohen Immobilienpreisen und kostenintensiven Bauvorhaben in die Karten spielt. Dass Ihre Immobilie in naher bis ferner Zukunft an Wert verliert, ist unwahrscheinlich. Sehen Sie diese stattdessen als gute Investition und Kapitalanlage für die Zukunft.

Entwicklung der Immobilienpreise während Corona

Wie hilft Ihnen Stütz Immotax in Corona-Zeiten, Ihre Traumimmobilie zu finden?

Wer sich in Zeiten der Corona-Pandemie den Traum vom Eigenheim erfüllen möchte, steht vor einer echten Herausforderung. Zum einen ist die Nachfrage nach Wohnraum in Deutschland enorm hoch. Ein Objekt zu finden, welche die persönlichen Ansprüche an Lage, Größe und Konditionen erfüllt, kann mitunter mehrere Monate dauern. Zum anderen ist der Markt erschöpft. Die Nachfrage nach Wohnraum übersteigt das tatsächliche Angebot deutlich. Dies machen sich Verkäufer und Vermieter zum Vorteil und bieten ihre Immobilien zu überzogenen Preisen an. Die Folgen: Die Immobilienblase wächst weiter und bezahlbarer Wohnraum wird immer schwerer zu finden.

Dennoch ist die Erfüllung des Eigenheimwunsches nicht unmöglich. Wir von Stütz Immotax kennen den Markt und behalten die Immobilienpreise während der Corona-Pandemie stets im Blick. Dabei beschränken wir uns nicht nur auf urbane Gebiete, sondern berücksichtigen auch zukunftsträchtige Wohngegenden in ländlicher Umgebung. Gern unterstützen wir Sie mit Kompetenz und Expertise, um Ihre Traumimmobilie schnellstmöglich zu finden und zu finanzieren. Vereinbaren Sie jetzt einen Beratungstermin, um in einem persönlichen Gespräch weitere Informationen über attraktive Finanzierungsmöglichkeiten und vorherrschende Immobilienpreise in der Corona-Zeit zu erhalten.

FAQ

Sinken die Immobilienpreise durch Corona?

Sinkende Immobilienpreise sind in Corona-Zeiten nicht der Fall. Im Gegenteil, die Preise für Wohnraum in Deutschland steigen. Vor allem in Vororten von Städten ist ein Aufwärtstrend deutlich erkennbar.

Wie sinnvoll ist ein Hauskauf in Corona-Zeiten?

Wer sich in Zeiten der Pandemie Wohneigentum zulegen möchte, muss mit hohen Kosten rechnen. Allerdings sind die Zinsen relativ niedrig und günstiger Wohnraum auf dem Land noch verfügbar. In wenigen Jahren könnte dies schon anders aussehen.

Wohin gehen die Immobilienpreise nach Corona?

Sinkende Immobilienpreise nach Corona sind vorerst nicht zu erwarten. Die Immobilienblase wird stattdessen weiter wachsen und die Preise für Wohnraum in Deutschland in die Höhe treiben.

Wir sind für Sie da!

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