Kommt es zu einer erhöhten Inflation, verliert Ihr Geld an Wert. Zusätzlich steigen die Preise, was Ihre Lebenshaltungskosten stark erhöht. Doch sind Sie einer Inflation hilflos ausgeliefert? Oder gibt es einige Möglichkeiten zum Inflationsschutz?
Sie möchten wissen, wie Sie sich vor einer Inflation schützen können? Oder welche Kapitalanlagen sich als Inflationsschutz eignen? Wir von Stütz Immotax haben die Antworten.
Was ist Inflation?
Wenn das Geld an Wert verliert, wird von einer Inflation gesprochen. Der Begriff „Inflation“ stammt aus dem Lateinischen ab und bedeutet „aufblähen“. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Preise bei einer Inflation ansteigen – sie „blähen“ sich auf.
Inflation = Geldentwertung
Wächst die Geldmenge in einem Land schneller als die Produktion, steigen die Durchschnittspreise. Dadurch erhöht sich das Preisniveau insgesamt – Ihr Geld wird entwertet. Wichtig zu beachten ist, dass Geld einem ständigen Wertverlust unterliegt. Eine Inflationsrate von ca. 2 % pro Jahr ist somit nichts Ungewöhnliches.
Es wird zwischen verschiedenen Formen der Inflation unterschieden. Diese werden in der folgenden Tabelle für Sie erläutert:
„Schleichende“ Inflation | – jährliche Preissteigerungsrate liegt unter 5 % – vorherrschende Inflationsart in den Industrienationen – positiv für die Wirtschaft, da sie den Konsum begünstigt und Vergabe günstiger Kredite ermöglicht |
Hohe Inflation | – sehr schlecht für die Wirtschaft – Preise steigen schneller als Löhne – Vermögen der Bürger wird angegriffen und vernichtet – Sschwächt Vertrauen in Währung, was die Inflation zusätzlich stärkt |
Hyperinflation | – extrem schnelle und unkontrollierte Preissteigerungen – Geld ist einer vollständigen Entwertung ausgesetzt – kann zu einem vollständigen Stillstand bei der Volkswirkschaft führen |
Deflation | – Gegenteil der Inflation – Preisniveau fällt – Käufe werden von Konsumenten immer weiter hinaus geschoben – Staat und Zentralbanken (bspw. Europäische Zentralbank) versuchen stets, eine Deflation zu vermeiden |
Welche Ursachen hat die Inflation?
Eine Inflation kann mehrere verschiedene Ursachen haben. Dabei ist es wichtig zu beachten, dass die Gründe für eine Inflation nicht nur in einer verfehlten Geldpolitik liegen. Eine Inflation kann auch „natürlich“ entstehen.
Unterschieden wird zwischen einer Geldmengen-, Angebots- und Nachfrageinflation. In Volkswirtschaften beeinflussen meist alle Faktoren die Inflationsrate gemeinsam.
Geldmengeninflation
Bei der Geldmengeninflation wird die Geldmenge erhöht, weil Staaten bzw. die Zentralbanken besonders viel Geld drucken.
Angebotsinflation
Hierbei werden Preissteigerungen auf der Seite des Angebots ausgelöst. Eine Beispiel-Situation ist hier, wenn Unternehmen erhöhte Kosten weiter an Verbraucher geben und somit die Preise steigen. Eine weitere Ursache einer Angebotsinflation ist, wenn Unternehmen die Preise auch ohne Kostensteigerung erhöhen, um einen höheren Gewinn zu erreichen.
Nachfrageinflation
Ist die Nachfrage nach Gütern größer als das Angebot, entsteht eine sogenannte Nachfrageinflation. Die steigenden Preise der Güter können auf eine erhöhte Nachfrage zurückgeführt werden, wenn die Produktion vorerst gleich bleibt.
Welche Anlagen eignen sich als Inflationsschutz?
Es gibt einige Möglichkeiten, die als Inflationsschutz dienen. Einige Arten, wie Sie Ihr Geld vor einer hohen Inflation schützen können, haben wir von Stütz Immotax für Sie zusammengefasst:
Aktien als Inflationsschutz
Aktien sind als Inflationsschutz gut geeignet. Sie zählen wie Immobilien oder auch Edelmetalle zu den Sachwerten. Aktien können als Inflationsschutz verwendet werden, da die Kurse meist steigen, wenn die Menge des Geldes steigt. Allerdings ist es hierbei wichtig zu beachten, dass es ganz darauf ankommt, welche Aktien Sie erwerben.
Aktien dienen als Inflationsschutz, wenn es dem Unternehmen gelingt, jegliche Kostensteigerungen, die durch Inflation entstanden sind, weiterzugeben. Dies stellt nicht nur einen Inflationsschutz dar, Sie profitieren in diesem Fall sogar von der Inflation. Hierbei wird jedoch vorausgesetzt, dass die Reallöhne der Kunden mit den Kostensteigerungen mithalten können.
Wird diese Voraussetzung nicht erfüllt, sinkt die Kaufkraft der Unternehmenskunden und die Verbraucher können sich die Dienstleistungen oder Produkte nicht mehr leisten. Dies würde sich auf Sie als Aktionär negativ auswirken. Dies zeigt, dass Aktien als Inflationsschutz mit einem hohen Risiko verbunden sind.
Grundsätzlich werden Aktien bei einer Inflationsrate bis 5 % als Inflationsschutz empfohlen. Langfristig sollte eine Investition die Inflationsrate in jedem Fall übersteigen.
Immobilien als Inflationsschutz
Auch Immobilien sind Sachwerte, die als Inflationsschutz dienen. Als Inflationsschutz funktioniert eine Immobilie jedoch nur, wenn es für Sie möglich sind, die gestiegenen Kosten an die Mieter weiterzugeben.
Bei steigender Inflation steigen laufende Kosten für den Unterhalt der Immobilie. Zusätzlich können die Finanzierungskosten steigen, sollte keine noch laufende Festzinsvereinbarung bestehen. Als Vermieter kommt es für Sie zu einem Verlust, wenn die Mieten nicht mit den erhöhten Kosten ansteigen.
Besonders schnelle und sehr starke Mieterhöhungen können sehr problematisch werden, da dies bei Mietern in der Regel schwer durchzusetzen sind. Immobilien eigenen sich als Inflationsschutz besonders gut, wenn Sie sie während einer hohen Inflation verkaufen können.
Bei einer erhöhten Inflation steigen in der Regel auch die Immobilienpreise. Somit ist es für Sie möglich, Ihre Immobilie zu einem hohen Preis zu verkaufen. Mit etwas Glück vielleicht sogar zu einem höheren Preis als den Kaufpreis, den Sie bezahlt haben. Allerdings müssen Sie hierfür einen geeigneten Käufer finden, der den erhöhten Preis bezahlen kann und möchte.
Als langfristiger Inflationsschutz sind Immobilen somit gut geeignet. Allerdings besteht auch hier ein gewisses Risiko, da ein Verlust entstehen kann, wenn die Kosten höher sind als Ihre Einnahmen.
ETF-Sparpläne/Fonds
Wenn Aktien für Sie ein zu großes Risiko darstellen, können Sie in einen ETF-Sparplan oder Fonds als Inflationsschutz investieren. Diese sind jedoch eher für eine langfristige Anlage mit längerer Laufzeit gedacht. Kurzfristige Anlagen machen hier weniger Sinn.
Bei diesem Inflationsschutz streuen Sie das Risiko in verschiedene Aktien und sind so nicht von den Gewinnen und Leistungen eines einzelnen Unternehmens abhängig. Aktien erzielen meist zwar höhere Renditen, Fonds sind jedoch etwas stabiler und unterliegen im Gegensatz zu Aktien nicht so großen Kursschwankungen.
Stütz Immotax erklärt: Worauf ist beim Kauf einer Immobilie zu achten?
Viele Kapitalanlagen sind mit einem gewissen Risiko verbunden. Aus diesem Grund möchten wir von Stütz Immotax die Wichtigkeit der Diversifikation stark betonen.
Möchten Sie Ihr Geld bestens schützen, sollten Sie das Kapital in ein breit gestreutes Portfolio investieren, damit Sie ein Klumpenrisiko umgehen können. Investieren Sie in eine Vielzahl verschiedener Anlagen, kann dies bei einer erhöhten Marktvolatilität die Gefahr größerer Verluste für Sie verringern.
Haben Sie Fragen zu Anlagen als Inflationsschutz? Dann melden Sie sich bei uns. Gern stehen wir Ihnen mit Rat und Expertise zur Seite.
FAQ
Was ist Inflation?
Die Inflation bezeichnet den Wertverlust des Geldes. Dies geschieht, wenn die Geldmenge schneller als die Produktion wächst und somit die Durchschnittspreise steigen. Das Preisniveau steigt und das Geld wird entwertet.
Was ist ein Inflationsschutz?
Ein Inflationsschutz schützt Ihr Vermögen vor einem Wertverlust. Dazu haben Sie verschiedene Möglichkeiten, wie beispielsweise eine Anlage in Aktien.
Welche Anlage eignet sich als Inflationsschutz?
Die Anlage in Aktien eignet sich optimal als Inflationsschutz. Allerdings spielt hierbei auch eine wichtige Rolle, in welche Aktien Sie investieren. Des Weiteren dienen Immobilien einen guten Inflationsschutz. Die Anlage in ETF-Sparpläne dient als langfristiger Inflationsschutz sehr gut.