Eine Bestandsimmobilie ist ein bereits bestehendes Gebäude oder Grundstück, das zum Kauf oder zur Miete angeboten wird. Bestandsimmobilien können sowohl Wohn- als auch Gewerbeimmobilien sein. Wichtig zu beachten ist, dass Bestandsimmobilien bereits eine Geschichte haben und in der Regel älter sind als Neubauimmobilien.
In diesem Blogbeitrag erfahren Sie die Merkmale einer Bestandsimmobilie, welche Vor- und Nachteile sie haben und wie der Wert einer Bestandsimmobilie ermittelt werden kann.
Was ist eine Bestandsimmobilie?
Eine Bestandsimmobilie ist ein Begriff aus dem Immobilienbereich und bezieht sich auf ein bereits bestehendes Gebäude oder Grundstück, das nicht erst neu errichtet werden muss. Im Gegensatz dazu steht die Begrifflichkeit „Neubauimmobilie“, die sich auf Immobilien bezieht, die erst noch errichtet werden müssen.
Bestandsimmobilien können sowohl Wohn- als auch Gewerbeimmobilien sein und beinhalten zum Beispiel Einfamilienhäuser, Mehrfamilienhäuser, Wohnungen, Bürogebäude und viele andere Arten von Gebäuden. Diese Immobilien sind oft bereits bezugsfertig und können sofort genutzt werden.
Ein wichtiger Aspekt von Bestandsimmobilien ist, dass sie bereits eine Geschichte haben und in der Regel älter sind als Neubauimmobilien. Daher können sie eventuell renovierungsbedürftig sein und möglicherweise nicht den aktuellen Standards entsprechen. Es ist wichtig, die Immobilie gründlich zu inspizieren, bevor sie gekauft wird. So können eventuelle Probleme identifiziert und deren Auswirkungen auf den Preis zu berücksichtigt werden.
Wie wird der Marktwert einer Bestandsimmobilie ermittelt?
Der Marktwert einer Bestandsimmobilie wird durch den Preis bestimmt, zu dem sie auf dem aktuellen Immobilienmarkt verkauft werden kann. Es gibt mehrere Methoden, um den Marktwert einer Bestandsimmobilie zu ermitteln. Die am häufigsten verwendeten Methoden sind:
- Vergleichswertmethode: Diese Methode basiert auf dem Vergleich von Verkaufspreisen von vergleichbaren Immobilien in der gleichen Gegend. Hierbei werden Faktoren wie Größe, Alter, Zustand, Lage und Ausstattung der Immobilie berücksichtigt. Diese Methode ist am besten geeignet, wenn es in der Gegend viele Verkäufe von vergleichbaren Immobilien gibt.
- Ertragswertmethode: Diese Methode basiert auf der Annahme, dass der Wert einer Immobilie proportional zu den erzielbaren Erträgen ist. Hierbei werden Faktoren wie Mieteinnahmen, Kosten für die Instandhaltung und die Finanzierung berücksichtigt. Diese Methode ist am besten geeignet, wenn die Immobilie vermietet ist.
- Sachwertmethode: Diese Methode basiert auf der Annahme, dass der Wert einer Immobilie proportional zu den Kosten ist, die für den Wiederaufbau der Immobilie aufgewendet werden müssten. Hierbei werden Faktoren wie Material- und Arbeitskosten berücksichtigt. Diese Methode ist am besten geeignet, wenn die Immobilie in einem schlechten Zustand ist oder wenn es keine vergleichbaren Immobilien in der Gegend gibt.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Marktwert einer Immobilie von vielen Faktoren abhängt und dass keine Methode den Wert exakt bestimmen kann. Besonders genaue Ergebnisse erhalten Sie, wenn mehrere Methoden und Faktoren berücksichtigt werden.
Was sind die Vorteile einer Bestandsimmobilie?
Eine Bestandsimmobilie hat eine Reihe von Vorteilen gegenüber einer Neubauimmobilie. Einige dieser Vorteile werden in folgender Tabelle zusammengefasst:
| Preisvorteil | Bestandsimmobilien sind oft günstiger als Neubauimmobilien, insbesondere wenn sie renovierungsbedürftig sind. Dies kann für Käufer von Vorteil sein, die ein größeres Budget für Renovierungsarbeiten haben. |
| Standortvorteil | Bestandsimmobilien befinden sich oft in gewachsenen Wohn- oder Geschäftsgebieten mit gut ausgebildeten Infrastrukturen und einer guten Anbindung an die Stadt. |
| Charaktervorteil | Bestandsimmobilien haben oft ihren eigenen Charme und Charakter, der durch die Architektur, die Geschichte und die Umgebung geprägt ist. |
| Zeitvorteil | Bestandsimmobilien sind sofort beziehbar und können sofort genutzt werden, im Gegensatz zu Neubauimmobilien, die erst nach Abschluss der Bauarbeiten bezogen werden können. |
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass jede Immobilie ihre eigenen Vorteile und Nachteile hat. Sie sollten diese sorgfältig zu prüfen, bevor Sie sich für den Kauf einer Bestandsimmobilie entscheiden.
Stütz Immotax erklärt: Was sind die Nachteile einer Bestandsimmobilie?
Wichtig zu beachten ist, dass eine Bestandsimmobilie auch einige Nachteile im Vergleich zu Neubauimmobilien hat. Dies sind unter anderem die Renovierungskosten. Bestandsimmobilien können renovierungsbedürftig sein und können somit hohe Kosten für die Instandhaltung und Modernisierung verursachen.
Zudem entsprechen ältere Bestandsimmobilien oft nicht den heutigen Standards für Energieeffizienz und können daher höhere Energiekosten verursachen. Des Weiteren können Bestandsimmobilien unbekannte Probleme wie Schädlingsbefall oder Feuchtigkeit haben, die erst nach dem Kauf entdeckt werden und zusätzliche Kosten verursachen können. Möchten Sie eine Bestandsimmobilie erwerben oder mieten, beraten wir von Stütz Immotax Sie gern.
FAQ
Was ist eine Bestandsimmobilie?
Eine Bestandsimmobilie beschreibt ein bereits bestehendes Gebäude oder Grundstück, das nicht erst neu errichtet werden muss.
Lohnt es sich, eine Bestandsimmobilie zu kaufen?
Der Kauf einer Bestandsimmobilie hat einige Vorteile. Beispielsweise sind Bestandsimmobilien meist günstiger als Neubauimmobilien. Des Weiteren sind Bestandsimmobilien in der Regel sofort beziehbar.
Was muss beim Kauf einer Bestandsimmobilie beachtet werden?
Bestandsimmobilien sind öfters renovierungsbedürftig. Die Immobilie muss vor einem Kauf sorgfältig überprüft werden, um mögliche Probleme zu identifizieren, die weitere Kosten verursachen können.
